Genus im Deutschen – einfach erklärt

Beim Genus handelt es sich um das grammatische Geschlecht eines Wortes. Die Mehrzahl von ‚Genus‘ lautet ‚Genera‘.

Im Deutschen gibt es drei Genera:

  • Maskulinum
  • Femininum
  • Neutrum

Das Genus kannst du meist nicht am Substantiv selbst erkennen, sondern nur an den Begleitern (Artikel, Pronomen, Adjektive).

Tabelle: Beispiele für die drei Genera
Maskulinum Femininum Neutrum
der Baum die Stadt das Haus

Kasus, Numerus, Genus: die Deklination der Substantive

Das Genus ist eine der drei Kategorien eines Substantivs im Deutschen:

Das heißt, jedes Substantiv hat einen Kasus, einen Numerus und ein Genus.

Die Funktion dieser Kategorien ist es, zusammengehörige Wörter kenntlich zu machen. Wörter einer Wortgruppe müssen immer im gleichen Kasus, Numerus und Genus stehen. Das wird ‚Kongruenz‘ genannt.

Beispiel: Kongruenz in Wortgruppen
Dein blaues Kleid gefällt mir gut.

Das Substantiv ‚Kleid‘ hat in diesem Satz die folgenden Merkmale:

Kasus: Nominativ

Numerus: Singular

Genus: Neutrum

Im Gegensatz zu Kasus und Numerus ist das Genus fest: Jedes Substantiv – bis auf wenige Ausnahmen – ist entweder ein Maskulinum, ein Femininum oder ein Neutrum. Das Genus von Substantiven kann bei der Deklination nicht verändert werden.

Die anderen Wörter einer Wortgruppe (Artikel, Pronomen, Adjektive) passen sich an das Genus des Substantivs an. Sie werden nach dem Genus dekliniert.

Tipp
Wie diese anderen Wörter (= Begleiter) nach dem Genus dekliniert werden, erfährst du im Kapitel ‚Genus-Deklination von Artikeln, Pronomen und Adjektiven‘.
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Wie du das Genus bestimmen kannst

Am Substantiv selbst kannst du das Genus oft nicht erkennen. Es gibt allerdings bestimmte Wortendungen, die auf ein bestimmtes Genus hinweisen (siehe dazu das Kapitel ‚Wovon das Genus abhängt‘).

Erkennen kannst du das Genus vor allem an den Begleitern, also an einem Artikel, Pronomen und/oder Adjektiv, der/das zusammen mit dem Substantiv auftritt.

Beispiel: Genus an Begleitern erkennen
Das ist ein guter Plan. (Maskulinum)

Das ist eine gute Idee. (Femininum)

Das ist ein gutes Vorhaben. (Neutrum)

Allerdings gibt es bei den Begleitern auch häufig ähnliche Endungen. So gleichen sich oft die Endungen im Maskulinum und Neutrum. Zudem kommen im Femininum Singular und im  Plural gleiche Endungen vor.

Beispiel: gleiche Endungen bei verschiedenen Genera
Maskulinum und Neutrum:

  • Mit diesem Plan werden wir keinen Erfolg haben.
  • Mit diesem Vorhaben werden wir keinen Erfolg haben.

Femininum und Plural:

  • Deine Idee ist wirklich gut.
  • Deine Pläne sind wirklich gut.
Beachte
Im Plural unterscheiden sich die Formen von Artikeln, Pronomen und Adjektiven nicht nach dem Genus.

mein blauer Strumpf (Maskulinum)– meine blauen Strümpfe

meine blaue Jacke (Femininum) – meine blauen Jacken

mein blaues Kleid (Neutrum) – meine blauen Kleider

Wie du siehst, unterscheiden sich die Formen des Pronomens ‚mein‘ und des Adjektivs ‚blau‘ in den obigen Sätzen im Plural nicht, obwohl die Substantive unterschiedliche Genera haben. Die unterschiedlichen Genera erkennt man daher nur im Singular.

Bei Substantiven, die nur im Plural vorkommen (sogenannte Pluraletantums), kann daher kein Genus festgestellt werden.

Wovon das Genus abhängt

Meist kann nicht erklärt werden, warum ein Substantiv ein bestimmtes Genus hat.

Bei Personen- oder Tierbezeichnungen spielt oft das tatsächliche Geschlecht eine Rolle. Sonst gibt es kaum Anhaltspunkte, um auf das Genus zu schließen.

Die einzige Grundregel für die Genuszuweisung lautet, dass das Genus bei zusammengesetzten Substantiven vom letzten Teil bestimmt wird.

Zusammengesetzte Substantive sind:

  • Komposita: Zusammensetzungen aus zwei oder mehr Substantiven
  • Substantive mit Suffix: Wörter mit einer besonderen Wortendung
Beispiel: Genuszuordnung nach dem Wortende
Kompositum
Wort: Arbeitszimmer
Letzter Bestandteil: -zimmer
Da das Substantiv ‚Zimmer‘ ein Neutrum ist, gilt das auch für das Kompositum: das Arbeitszimmer.

Substantiv mit Suffix
Wort: Zuverlässigkeit
Suffix: -keit
Wörter mit dem Suffix ‚-keit‘ sind immer Feminina: die Zuverlässigkeit.

Tipp
Nähere Informationen zur Wortbildung findest du im Artikel ‚Morphologie‘.

Im Folgenden erfährst du, welche Eigenschaften Wörter der 3 Genera typischerweise haben:

Maskulinum als Genus

Wörter mit maskulinem Genus sind beispielsweise Personen- und Tierbezeichnungen, die sich auf männliche Lebewesen beziehen: der Mann, der Herr, der Stier, der Hahn.

Außerdem weisen manche Wortendungen auf ein maskulines Genus hin. Du findest sie in der folgenden Tabelle.

Tabelle: häufige Wortendungen maskuliner Substantive
Wortendung Beispiele
-ant Diamant, Konsonant, Praktikant
-ich Kranich, Strich, Teppich
-ig Essig, Honig, Pfennig
-ling Eindringling, Schmetterling, Zwilling
-mus Anthropomorphismus, Imperialismus, Rhythmus
-or Äquator, Motor, Sensor

Femininum als Genus

Wörter, die ein feminines Genus haben, sind bspw. Personenbezeichnungen für weibliche Lebewesen: die Frau, die Dame, die Kuh, die Henne.

Es gibt aber auch Ausnahmen von dieser Regel, beispielsweise das Mädchen, das Fräulein, das Weib.

Wenn die weibliche Form aus der männlichen Bezeichnung abgeleitet wird, hat sie häufig die Endung ‚-in‘:

  • der Verkäufer → die Verkäuferin
  • der Gewinner → die Gewinnerin
  • der Student → die Studentin

Der wichtigste Hinweis auf ein feminines Genus sind aber bestimmte Wortendungen. Du kannst sie in der folgenden Tabelle sehen.

Tabelle: häufige Wortendungen femininer Substantive
Wortendung Beispiele
-a (-ma aber häufig Neutrum) Fauna, Mensa, Skala
-ade Blockade, Fassade, Schokolade
-age Anlage, Etage, Massage
-aise Mayonnaise, Polonaise, Waise
-ance Chance, Performance, Renaissance
-äne Domäne, Quarantäne, Träne
-ei Bücherei, Datei, Partei
-elle Kapelle, Stelle, Tabelle
-enz Existenz, Konferenz, Tendenz
-ette Manschette, Plakette, Tablette
-heit Einheit, Gesundheit, Wahrheit
-ie Garantie, Ökologie, Strategie
-igkeit Leichtigkeit, Zuverlässigkeit
-ik Germanistik, Mathematik, Technik
-ille Medaille, Stille, Taille
-ine Kantine, Lawine, Maschine
-ion Deklination, Revolution, Station
-isse Hornisse, Kulisse, Prämisse
-itis Arthritis, Bronchitis, Neurodermitis
-ive Alternative, Initiative, Perspektive
-ose Diagnose, Prognose, Symbiose
-schaft Freundschaft, Leidenschaft, Mannschaft
-sis Basis, Dosis, Physis
-tät Fakultät, Kapazität, Universität
-ung Bildung, Genehmigung, Wohnung
-ur Literatur, Natur, Struktur
-üre Broschüre, Konfitüre, Lektüre

Neutrum als Genus

Substantive im Neutrum sind bspw. Personen- oder Tierbezeichnungen, die sich auf junge Lebewesen beziehen: das Kind, das Fohlen, das Küken.

Zudem haben Diminutive, also Verniedlichungsformen, ein neutrales Genus. Sie werden mit den Endungen ‚-lein‘, ‚-chen sowie regional ‚-le‘ gebildet: das Fräulein, das Herrchen, das Mädle.

Darüber hinaus sind Oberbegriffe oft neutral: das Gemüse, das Essen, das Besteck, das Geschirr, das Vieh.

Tabelle: häufige Wortendungen neutraler Substantive
Wortendung Beispiele
-chen Blümchen, Mädchen, Päckchen
-ett Kabinett, Parkett, Tablett
-ing (-ling aber meist maskulin) Bodybuilding, Meeting, Training
-lein Fräulein, Männlein, Sprüchlein
-ma Aroma, Drama, Thema
-ment Appartement, Experiment, Management
-um Datum, Spektrum, Zentrum

Zusammenhang zwischen Genus und Sexus

Das Genus ist das grammatische Geschlecht von Wörtern. Das natürliche Geschlecht eines Lebewesens wird ‚Sexus‘ genannt.

Bei Objekten ist klar, dass das Genus nichts mit dem Sexus zu tun hat, weil Dinge kein natürliches Geschlecht haben.

Bei Lebewesen gibt es allerdings oft Unklarheiten bezüglich des Zusammenhangs zwischen Genus und Sexus.

Das Genus eines Wortes stimmt oft mit dem Sexus des bezeichneten Lebewesens überein.

Beispiel: Genus = Sexus
Femininum: die Frau, die Dame, die Henne, die Kuh

Maskulinum: der Mann, der Herr, der Hahn, der Stier

Substantive im Neutrum bezeichnen hingegen oft Lebewesen, die noch nicht ausgewachsen sind.

Beispiel: Neutrum bei jungen Lebewesen
das Kind, das Fohlen, das Küken, das Kalb

In vielen Fällen ist das Sexus des bezeichneten Lebewesens aber auch nicht aus dem Genus abzulesen.

Beispiel: Sexus nicht am Genus ablesbar
der Mensch, die Person, die Fachkraft, das Tier

Bei vielen Bezeichnungen für Personen wird an die männliche Form die Endung ‚-in‘ angehängt, wenn ausgedrückt werden soll, dass es sich um eine Frau handelt:

  • der Verkäufer – die Verkäuferin
  • der Doktorand – die Doktorandin
  • der Zuschauer – die Zuschauerin

Für den Plural wird dann aber in der Regel die männliche Form verwendet:

  • die Verkäufer
  • die Doktoranden
  • die Zuschauer

Die Verwendung der männlichen Form für alle Geschlechter wird ‚generisches Maskulinum‘ genannt.

Um alle Geschlechter sichtbar zu machen, werden heutzutage verschiedene Arten des Genderns eingesetzt:

Mit der Scribbr-Genderprüfung kannst du überprüfen, ob du in deinem Text richtig und einheitlich gegendert hast.

Beachte
Auch wenn das Gendern an vielen Universitäten mittlerweile Standard ist, sind viele Formen des Genderns nach den offiziellen Rechtschreibregeln noch nicht erlaubt.

Wenn du sichergehen willst, solltest du auf neutrale Formulierungen (die Studierenden) oder die Doppelnennung (Verkäufer und Verkäuferinnen) ausweichen.

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Wörter ohne festes Genus

Manche Wörter haben kein festes Genus.

Sie gehören in der Regel einer der beiden folgenden Kategorien an:

Genus von Fremdwörtern

Wenn Fremdwörter in die deutsche Sprache übernommen werden, kann es einige Zeit dauern, bis sich ein festes Genus herausgebildet hat.

Manchmal bleiben allerdings auch dauerhaft mehrere Möglichkeiten.

Beispielsweise haben folgende Fremdwörter mehrere Genera:

  • die/das E-Mail
  • der/das Blog
  • der/die/das Joghurt
  • der/das Event
  • der/das Bonbon

Genus von Homonymen

Zwei Wörter, die gleich geschrieben werden, aber unterschiedliche Bedeutungen haben, werden ‚Homonyme‘ genannt.

Bei manchen Homonymen ist das Genus der Wörter unterschiedlich.

Beispiel: Homonyme mit unterschiedlichem Genus
der/die/das Band
der Band: ein Buch einer Buchreihe
die Band: Musikgruppe
das Band: Stoff-/Gewebestreifen

die/das Steuer
die Steuer: Abgabe an den Staat
das Steuer: Lenkung eines Fahrzeugs

Tipp
Weitere Informationen und Beispiele zu Homonymen findest du im Artikel Homonym: Definition, Beispiele und mehr.

Genus von Substantivierungen

Eine Substantivierung ist ein Wort, das aus einer anderen Wortart stammt und zu einem Substantiv gemacht wird.

Wenn ein Substantiv aus dem Infinitiv eines Verbs gemacht wird, ist dieses Substantiv ein Neutrum:

  • lesen  – das Lesen
  • gehen – das Gehen
  • putzen – das Putzen

Das Gleiche gilt für viele Adjektive:

  • rot – das Rot
  • spannend – das Spannende
  • gut – das Gute

Wenn sich das substantivierte Adjektiv allerdings auf eine Person bezieht, ist das natürliche Geschlecht der Person für das Genus entscheidend:

  • die gute Frau: die Gute
  • der gute Mann: der Gute

Genus-Deklination von Artikeln, Pronomen, Adjektiven

Jedes Wort einer Wortgruppe muss an das Genus des Substantivs angepasst werden. Das gilt für die folgenden Wortarten:

Deklination von Artikeln nach dem Genus

Bei den bestimmten Artikeln gibt es für jedes Genus im Nominativ eigene Wörter. In anderen Fällen und im Plural gibt es aber oft Überschneidungen. Du siehst die bestimmten Artikel in der folgenden Tabelle.

Tabelle: Deklination bestimmter Artikel nach dem Genus
Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ
Singular:
Maskulinum der des dem den
Femininum die der der die
Neutrum das des dem das
Plural:
Alle Genera die der den die

Bei den unbestimmten Artikeln gibt es für die verschiedenen Genera unterschiedliche Endungen. Da es im Plural keine unbestimmten Artikel gibt, ist diese Zeile leer.

Tabelle: Deklination unbestimmter Artikel nach dem Genus
Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ
Singular:
Maskulinum ein eines einem einen
Femininum eine einer einer eine
Neutrum ein eines einem ein
Plural:
Alle Genera

Deklination von Pronomen nach dem Genus

Personalpronomen ersetzen ein Substantiv. Dabei wird in der 3. Person das Genus des Substantivs berücksichtigt, das ersetzt wird.

In der 1. Person (ich, wir) und 2. Person (du, ihr) ist das Geschlecht egal.

Tabelle: Deklination der Personalpronomen der 3. Person nach dem Genus
Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ
3. Person
Singular:
Maskulinum er seiner ihm ihn
Femininum sie ihrer ihr sie
Neutrum es seiner ihm es
3. Person
Plural:
Alle Genera sie ihrer ihnen sie

Possessivpronomen ersetzen keine Substantive. Sie stehen als Begleiter vor Substantiven, um anzuzeigen, (zu) wem etwas gehört.

Bei den Possessivpronomen muss auf zwei verschiedene Arten das Genus berücksichtigt werden:

  1. Nur in der 3. Person: Genus der Person, (zu) der etwas gehört
  2. In allen Personen: Genus der Person/Sache, die (zu) jemandem gehört
Beispiel: Possessivpronomen haben zwei Genus-Merkmale
Das gesamte Wort wird je nach Genus der Person, (zu) der etwas gehört, verändert:

die Schwester des Mannes: seine Schwester
die Schwester der Frau: ihre Schwester
die Schwester des Kindes: seine Schwester

Die Endung wird an das Genus der Person/Sache, die (zu) jemandem gehört, angepasst:

der Bruder der Frau: ihr_ Bruder
die Schwester der Frau: ihre Schwester
das Kind der Frau: ihr_ Kind

In der folgenden Tabelle werden die Possessivpronomen in allen Formen dargestellt.

Das Genus in der linken Spalte bezieht sich auf die Person, (zu) der etwas gehört.

In den einzelnen Zellen werden dann die Formen mit verschiedenen Genus-Endungen gezeigt. Um zu verdeutlichen, dass es um das Genus des folgenden Substantivs geht, werden in Klammern Beispiel-Substantive im Maskulinum (Mann), Feminum (Frau) und Neutrum (Kind)  und Plural (Bücher) angegeben.

Tabelle: Deklination der Possessivpronomen nach dem Genus
Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ
Singular:
1. Person mein (Mann)

meine (Frau)

mein (Kind)

meine (Bücher)

meines (Mannes)

meiner (Frau)

meines (Kindes)

meiner (Bücher)

meinem (Mann)

meiner (Frau)

meinem (Kind)

meinen (Büchern)

meinen (Mann)

meine (Frau)

mein (Kind)

meine (Bücher)

2. Person dein (Mann)

deine (Frau)

dein (Kind)

deine (Bücher)

deines (Mannes)

deiner (Frau)

deines (Kindes)

deiner (Bücher)

deinem (Mann)

deiner (Frau)

deinem (Kind)

deinen (Büchern)

deinen (Mann)

deine (Frau)

dein (Kind)

deine (Bücher)

3. Person

Maskulinum

sein (Mann)

seine (Frau)

sein (Kind)

seine (Bücher)

seines (Mannes)

seiner (Frau)

seines (Kindes)

seiner (Bücher)

seinem (Mann)

seiner (Frau)

seinem (Kind)

seinen (Büchern)

seinen (Mann)

seine (Frau)

sein (Kind)

seine (Bücher)

3. Person

Femininum

ihr (Mann)

ihre (Frau)

ihr (Kind)

ihre (Bücher)

ihres (Mannes)

ihrer (Frau)

ihres (Kindes)

ihrer (Bücher)

ihrem (Mann)

ihrer (Frau)

ihrem (Kind)

ihren (Büchern)

ihren (Mann)

ihre (Frau)

ihr (Kind)

ihre (Bücher)

3. Person

Neutrum

sein (Mann)

seine (Frau)

sein (Kind)

seine (Bücher)

seines (Mann)

seiner (Frau)

seines (Kindes)

seiner (Bücher)

seinem (Mann)

seiner (Frau)

seinem (Kind)

seinen (Büchern)

seinen (Mann)

seine (Frau)

sein (Kind)

seine (Bücher)

Plural:
1. Person unser (Mann)

unsere (Frau)

unser (Kind)

unsere (Bücher)

unseres (Mannes)

unserer (Frau)

unseres (Kindes)

unserer (Bücher)

unserem (Mann)

unserer (Frau)

unserem (Kind)

unseren (Büchern)

unseren (Mann)

unsere (Frau)

unser (Kind)

unsere (Bücher)

2. Person euer (Mann)

eure (Frau)

euer (Kind)

eure (Bücher)

eures (Mannes)

eurer (Frau)

eures (Kindes)

eurer (Bücher)

eurem (Mann)

eurer (Frau)

eurem (Kind)

euren (Büchern)

euren (Mann)

eure (Frau)

euer (Kind)

eure (Bücher)

3. Person

Alle Genera

ihr (Mann)

ihre (Frau)

ihr (Kind)

ihre (Bücher)

ihres (Mannes)

ihrer (Frau)

ihres (Kindes)

ihrer (Bücher)

ihrem (Mann)

ihrer (Frau)

ihrem (Kind)

ihren (Büchern)

ihren (Mann)

ihre (Frau)

ihr (Mann)

ihre (Bücher)

Demonstrativpronomen, Interrogativpronomen und Indefinitpronomen, die vor einem Substantiv stehen, verändern ebenfalls ihre Endung nach dem Genus dieses Substantivs.

Beispiele dieser Pronomen findest du in der folgenden Tabelle.

Tabelle: Deklination anderer Pronomen nach dem Genus
Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ
Demonstrativ-
pronomen
dieser (Mann)

diese (Frau)

dieses (Kind)

diese (Kinder)

dieses (Mannes)

dieser (Frau)

dieses (Kindes)

dieser (Kinder)

diesem (Mann)

dieser (Frau)

diesem (Kind)

diesen (Kindern)

diesen (Mann)

diese (Frau)

dieses (Kind)

diese (Kinder)

Interrogativ-
pronomen
welcher (Mann)

welche (Frau)

welches (Kind)

welche (Kinder)

welches (Mannes)

welcher (Frau)

welches (Kindes)

welcher (Kinder)

welchem (Mann)

welcher (Frau)

welchem (Kind)

welchen (Kindern)

welchen (Mann)

welche (Frau)

welches (Kind)

welche (Kinder)

Indefinit-
pronomen
jeder (Mann)

jede (Frau)

jedes (Kind)

alle (Kinder)

jedes (Mannes)

jeder (Frau)

jedes (Kindes)

aller (Kinder)

jedem (Mann)

jeder (Frau)

jedem (Kind)

allen (Kindern)

jeden (Mann)

jede (Frau)

jedes (Kind)

alle (Kinder)

Deklination von Adjektiven nach dem Genus

Die Adjektive müssen wie die Artikel und Pronomen an das Genus des Substantivs angepasst werden.

Bei den Adjektiven muss zwischen der starken und schwachen Deklination unterschieden werden.

Stark werden Adjektive dekliniert, wenn kein anderer Begleiter eine besondere Endung hat, die den Kasus und Genus anzeigt. Ohne besondere Endung sind bspw. die Begleiter ein, kein und mein.

Tabelle: Starke Deklination der Adjektive nach dem Genus
Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ
Singular:
Maskulinum guter guten gutem guten
Femininum gute guter guter gute
Neutrum gutes guten gutem gutes
Plural:
Alle Genera gute guter guten gute

Adjektive werden schwach dekliniert, wenn Kasus und Genus bereits durch die Endung eines anderen Begleiters deutlich gemacht werden. Beispiele dafür sind: dieses, jeder, eine.

Tabelle: Schwache Deklination der Adjektive nach dem Genus
Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ
Singular:
Maskulinum gute guten guten guten
Femininum gute guten guten gute
Neutrum gute guten guten gute
Plural:
Alle Genera guten guten guten guten

Häufig gestellte Fragen

Was ist das Genus?

Das Genus ist das grammatische Geschlecht eines Wortes. Es ist neben Kasus und Numerus eine der drei Kategorien, nach denen Wörter dekliniert werden.

Was ist der Plural von ‚Genus‘?

Der Plural von ‚Genus‘ lautet ‚Genera‘.

Was sind die drei Formen des Genus?

Das Genus hat im Deutschen die Formen:

  • Maskulinum
  • Femininum
  • Neutrum
Woran erkenne ich das Genus eines Substantivs?

Das Genus eines Substantivs erkennst du meist nicht am Substantiv selbst, sondern an den Begleitern (Artikel, Pronomen, Adjektive).

Die Begleiter passen sich nämlich an das Genus des Substantivs an. Beispielsweise weist der Artikel ‚der‘ auf das Maskulinum und der Artikel ‚die‘ auf das Femininum hin.

Quellen für diesen Artikel

Wir empfehlen Studierenden nachdrücklich, Quellen in ihrer Arbeit zu verwenden. Du kannst unseren Artikel zitieren oder dir mit den Artikeln weiter unten einen tieferen Einblick verschaffen.

Diesen Scribbr-Artikel zitieren

Schrader, T. (2024, 11. April). Genus im Deutschen – einfach erklärt. Scribbr. Abgerufen am 29. April 2024, von https://www.scribbr.at/substantive-at/genus/

Quelle

Dudenredaktion (2006): Duden – Die Grammatik. Der Duden in zwölf Bänden. Band 4. 7. Auflage. Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich: Dudenverlag.

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Tanja Schrader

Tanja hat einen Masterabschluss in der Germanistik und daher viel Erfahrung im Anfertigen von wissenschaftlichen Arbeiten. Seit 2017 hilft sie als Korrektorin Studierenden dabei, ihre Haus- und Abschlussarbeiten erfolgreich zu bestehen. Aufgrund ihrer Leidenschaft für die Sozialwissenschaften studiert sie aktuell nebenberuflich noch Politik und Soziologie.